Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt, und ich fühle gerade, dass ich mich mit diesem Rückblick tief vor diesem vergangenen Jahr verneigen möchte. Gegen Ende des Jahres hatte ich keinerlei Bedürfnis und schon gar nicht auf Kommando (weil es dran ist und es alle machen). Nein, heute am 03.01. bin ich mit mir sehr im Einklang, und heute ist der Tag, an dem ich teilen möchte. Für mich, um mich zu erinnern und vielleicht für dich – ohne Absicht, einfach zum Mitlesen.

Mit Vorfreude gestartet 

Zu Beginn des Jahres 2023 war ich in voller Vorfreude auf mein Mentorinnen-Business. Ich hatte die beiden Jahre davor hauptsächlich für die DIU als Freelancerin am Aufbau des Online-Marketings gearbeitet. Es war zwar nur eine Halbtagsstelle, aber sie hat mich irgendwie ganz eingenommen. Ich war zwar finanziell versorgt, aber es war kaum Platz für anderes. Es lief also nicht viel in meinem Business. Lediglich an meinem Online-Business zur Stoffwechselkur habe ich einen Kurs auf die Beine gestellt. 

Das Wort „lediglich“ im vorhergehenden Satz zeigt mir gerade, wie wenig ich mich dafür anerkenne. Dabei war das schon eine Leistung, die ich hiermit ganz offiziell wertschätze. Mit über 150 Frauen und noch viel mehr E-Book-Käufern durfte ich seitdem mein Wissen und meine Rezepte zur Stoffwechselkur teilen. Zum Ende des Jahres habe ich es noch weiter optimiert, sodass jetzt nach 5 Runden endlich ein Kurs steht, mit dem ich zufrieden bin (Perfektionismus darf sich im neuen Jahr gerne verabschieden!). Mit Mentortools (Kursbereich, kann ich sehr empfehlen) bin ich einen weiteren Schritt hin zur mehr Automatisierung gegangen. Jetzt, wo ich das schreibe, bin ich recht stolz darauf, weil ich weiß, dass der Kurs einen Unterschied machen kann.

Aber zurück zum Start des Jahres. Mein vollständiger Abschluss bei der DIU ließ bis Juni auf sich warten. Ich habe meinen Nachfolger eingearbeitet und alles übergeben und konnte erst dann so wirklich loslassen. Das ist mir nicht leicht gefallen, zum einen habe ich dort viele besondere Menschen kennengelernt, und zum anderen habe ich doch einiges in Richtung Online-Vertrieb bewegt. Ich habe aber auch für mich festgestellt, dass es mir mittlerweile sehr schwerfällt, in einer Organisation zu arbeiten und nicht frei gestalten zu können. Ich hatte zwar in meiner Arbeit viel Freiraum, aber letztlich sind Organisationen gefühlt ständig in Bewegung. Das ist auch gut so und richtig, dennoch macht es sehr viel mit den Menschen, die dort arbeiten. Das betraf mich natürlich auch. Auch wenn ich als Freelancerin mit etwas Distanz dabei war, habe ich als Vielfühlerin doch vieles an Emotionen unbewusst aufgenommen und das machte es anstregend. Warum ich mich jetzt als Vielfühlerin bezeichne und anerkenne, dazu komme ich später noch. Auf jeden Fall fühlte ich mich im März irgendwie ausgelaugt.

Unbewusst den Pausenknopf gedrückt

Als der Auftrag endete, dachte ich, ab morgen geht es endlich mit meinen Themen weiter. Es kam anders, und irgendwie damit auch ein Déjà-vu. Denn genauso ging es mir damals, als ich aus meiner langjährigen Festanstellung (21 Jahre) rausging. Letzter Tag, jippieh, morgen geht’s los mit der Selbstständigkeit. Pustekuchen, ich brauchte einfach sechs Monate, bis ich überhaupt in die Gänge kam. Ich brauchte einfach Zeit für die Veränderung und den Prozess. Und genauso war es auch hier wieder, auch wenn zwei Jahre natürlich im Vergleich wenig sind, aber doch auch wieder nicht, wenn man mit dem Herzen dabei ist. 

Parallel hatte ich schon im Jahr 2022 meine Coaching-Ausbildung zum NESC-Coach begonnen und konzentrierte mich jetzt auf den Abschluss. Eine sehr spannende Reise, die ebenfalls sehr viele Ressourcen in mir gebunden hat und noch mehr verändert hat. Ich habe gelernt, meinen Empfindungen und Gefühlen auf körperlicher Ebene zu begegnen. Das war intensiv und erleichternd zugleich. Zu Beginn habe ich gemerkt, dass ich einen heiden Respekt davor hatte, den „Raum zu halten“. Vor der Ausbildung wusste ich noch nicht so richtig was genau das ist. Es schien mir so unbedeutend oder einfach. Heute weiß ich, dass das in einem Coaching-Prozess der entscheidende Schlüssel zum Erfolg ist. Die größte Herausforderung war dabei, aus der Beratungsrolle komplett auszusteigen. Nicht so einfach, wenn man auf Beratung getrimmt ist.

In unserer letzten Trainings-Session habe ich dann gespürt, wie sehr mich das Raum- oder Energiehalten erfüllt. Ich habe es einfach fließen lassen. Dieses “Energien durch mich fließen lassen” erfüllt mich und gibt mir Energie. Nicht dass ich diese von anderen abziehe, sondern eher, dass es leicht ist für mich und keinerlei Anstrengung bedarf. Aus reinen Marketing-Beratungen ging ich immer mit dem Gefühl raus, mich wieder aufladen zu müssen. Was nicht schlimm ist, aber hier war das eben nicht so. Eine spannende Erkenntnis, die ich als meinen größten Schatz aus diesem Jahr mitnehme. 

Wenn mein Verstand übernimmt, entsteht im Rückblick das Gefühl der Pause. Das hat einen ganz konkreten Grund, ich habe nämlich nur wenig Umsatz erwirtschaftet. Ich merke immer wieder, dass ich mich darüber sehr stark definiere. Liegt vielleicht auch an der Bubble, in der ich unterwegs bin. Wo es zum guten Ton gehört, bei jeder Gelegenheit herauszuposaunen, wie viel man verdient und wie großartig alles läuft. Verstehen werde ich das wohl nie, aber ich kann zumindest jetzt “dahinter schauen” und es nicht mehr so an mich ranlassen. 

Aber das ist nur ein Aspekt, es gibt auch in mir Anteile, die aus einer sehr starken Leistungsorientierung stammen und die sich in meinem Kopf in dem Moment Gehör verschaffen und mich mit meinen Angeboten dahin drängen, wo Umsatz zu erwarten ist und nicht in erster Linie, was mir so richtig Spaß macht. Das soll sich auf jeden Fall in diesem Jahr radikal ändern. Ich habe mir vorgenommen, dass ich mehr der echten Freude folgen möchte und wirklich nur das anbiete, worauf ich wirklich Lust habe. Mehr dazu sicher im nächsten Rückblick.

Reisen an schöne Ort und nach innen

Ich habe dieses Jahr fürs Reisen genutzt – zu mir selbst und natürlich an viele schöne Orte. Ich glaube, ich war noch nie in einem Jahr an so vielen verschiedenen Orten. Alles war besonders und schön. Das Jahr begann in Polen, wo wir Silvester gefeiert haben und an einem traumhaften sonnigen Morgen einen magischen Neujahrsspaziergang hatten. Dann kam Holland, Amsterdam, Utrecht, u.a. Ich liebe die Inspiration, die in den Niederlanden immer in der Luft liegt.

Im April ging es mit dem Van nach Tirol. Meran ist ein bezauberndes Städtchen und ich war im Frühling wandern in der Bergen. Wie ich das liebe. Vor allem im Frühling, wenn alles erwacht. Ende Mai ging es in den Norden nach Bergen. Norwegen ist das erste Land, in dem ich das erste Mal Regenkleidung wirklich gebraucht habe und das erste Mal lange Nächte erlebt habe. Im Juni war ich auf einem Städtetrip in Kopenhagen. Ich mag diese Stadt und vor allem die Markthalle – bunt, lustvoll und lecker. Danach ging es noch nach Hallstadt in Österreich – auch ein einfach märchenhafter Ort. Wir hatten Glück, da fast niemand da war. Normalerweise wird das kleine Örtchen von tausenden Touristen überfallen. Den Sommer wollten wir im Van in Deutschland verbringen, den Oderbruch anschauen und mal wieder das SUP rausholen. Nach drei Tagen haben wir das aufgrund von Dauerregen verworfen und sind kurzerhand nach Porto geflogen. Die beste Entscheidung. Endlich Sonne, ein bisschen Harry-Potter-Feeling mitgenommen und den einen oder anderen Port-Tonic getrunken.

Mein persönliches Highlight war dann Plakias auf Kreta im Herbst. Wenn man morgens mit dem Blick aufs Meer aufwacht, dort noch Pferde am Strand sind und die Sonne angenehm die Haut wärmt, ist das einfach ein tolles Lebensgefühl. Es gab tatsächlich einen Moment, in dem mir die Tränen kamen, weil alles so unfassbar schön war. Ich war vor 20 Jahren das letzte Mal auf Kreta und hatte es als Pauschalurlaubsreise-Land abgeheftet. Im Süden an den Stränden und im Umland war es aber herrlich ursprünglich, sodass ich mich spontan verliebt habe. Das könnte ich mir tatsächlich mal für länger vorstellen (neben Portugal). Im Dezember ging es dann noch mal nach Breslau. Also gestartet in Breslau, Ausklang in Breslau. Wer weiß, was das zu sagen hat.

Das Jahr 2023 war nicht nur im Außen ein Reisejahr, vor allem im Innen hat sich so viel getan, dass ich das kaum in Worte fassen kann. Nur so viel: Ich habe das Fühlen für mich wieder entdeckt. Eine meiner ganz speziellen Superkräfte. 

 

Persönliche Entwicklung, Wachstum & Learnings

Mit der Coaching-Ausbildung hatte ich meinen Einstieg. Als Ergänzung dazu (wobei wie gut das passt, wusste ich zu Beginn noch nicht) habe ich gelernt im morphischen Feld zu lesen. Das Hellfühlen war eigentlich schon immer da. Mir war es nur nicht bewusst. Ich habe es verdrängt und gleichzeitig war ich immer überladen mit Energien, die ich von anderen gespürt habe. Ich bin eine Vielfühlerin (war es schon immer) und jetzt kann ich das endlich anerkennen, wertschätzen und auch damit umgehen, sodass es mich nicht auslaugt. Durch das Wissen darum kann ich jetzt viel bewusster wählen. Will ich in anderen Feldern sein oder eben nicht? Dadurch ist alles viel ruhiger geworden und gehe ganz bewusst damit um. Ein An- und Ausstellen sozusagen.

An der Stelle möchte ich noch ein paar Dankeschöns da lassen. Zum einen an Britta Kimpel für diese wunderbare NESC-Coaching-Ausbildung, die die Weg bereitet hat, meine Körperweisheit zu nutzen und mich in das Thema Nervensytem-Arbeit geführt hat. Die mustergültige inhaltliche und technische Organisation setzt wirklich Standards, die ich in Online-Ausbidungen noch nirgends gesehen habe. Das ist nicht immer wichtig, aber wenn etwas gut organisiert ist, ist es gold wert und ich stehe da ein bisschen drauf. Danke für die so wichtige Erfahrung, dass man online den Raum halten kann (ohne Kamera) und trotzdem in intensive Verbindung, und ins Spüren mit seinem Coachee kommen kann. Das hat den Weg für das Kommende geebnet. Ich möchte an der Stelle ihren Podcast empfehlen, da er mich immer wieder bereichert und auch für Neulinge einen super Einstieg in das Thema bietet. 

 

Wie willst du es wirklich haben?

Mein größter Dank geht an Sabine Brengel, die mich in diesem Jahr mit ihrer Ausbildung zur Feldleserin begleitet hat und von der ich lernen (und spüren durfte), dass ich vollkommen gut und richtig bin, so wie ich bin. Tiefe Transformation – ohne Drama und Tränen durch das Kramen in der Vergangenheit, sondern durch vorwärtsgerichtete Fragestellungen. Absolut öffnend für Möglichkeiten. Ich kann hier gar nicht genug Danke sagen. Es war lebensverändernd. 

Mein Leitsatz aus dieser Zeit: Wie willst du es wirklich haben? Kommt banal daher, ist aber so tiefgreifend verändernd, wenn man sich wirklich traut bzw. erlaubt, sich darauf einzulassen. Mehr zu Sabine Brengel.

Mein Dank gilt auch meinem Mann, der mich bedingungslos immer unterstützt und jede Veränderung mitgeht, auch wenn es manchmal nicht so einfach ist mit meinem Wissensdrang (HD: Gen 1/3 für Insider). Und meiner liebe Business-Freundin Caroline Sommer, die immer ein offenes Ohr hat und mich nun schon seit einigen Jahren begleitet. Im Dezember durfte ich in ihrem genialen Magazin eine Kolumne zum Thema Nachhaltigkeit im Online-Business schreiben. Das Magaziin, in dem sich alles um Nachhaltigkeit in der Mode dreht, erscheint vier Mal im Jahr. Hier erfährst du mehr.

Und natürlich meine Kunden, die ich teilweise schon seit Jahren unterstützen darf. Sowie auch an mich, dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe, nicht länger in der Goldenen-Käfig-Festanstellung zu verharren. Für all das, bin ich unfassbar dankbar.

 

Ein besonderer Moment … 

… wird aus diesem Jahr auf jeden Fall in Erinnerung bleiben. Ich saß im Auto auf dem Weg zum Weihnachts-Familien-Treffen. Ich war allein und die Schrank ging runter. Ringsherum war alles dunkel, nur die Lichter der Bahnanlage. Auf Spotify lief “Driving home für Christmas” und auf einmal war es da dieses Gefühl, von innerer Freude, Glück und Heimat in mir. Es überkam mich einfach und die Tränen liefen und mir kam der Spruch in den Sinn: “Das Leben ist immer für dich.” Ich habe es gefühlt und war plötzlich in tiefem Vertrauen zu mir und meinen Fähigkeiten. Voller Zuversicht, dass alles so werden wird, wie ich es mir wünsche, weil ich selbst in der Hand habe.

In diesem Sinne: Prosit 2024!

Melde dich gerne bei mir, wenn du wieder spüren möchtest, was du eigentlich möchtest und du dein Business nach deinem eigenen Kompass ausrichten willst, statt den Plänen anderer zu folgen, die dir erzählen wollen, dass es nur auf eine bestimmte Weise funktioniert. Business-Aufbau ist so individuell wie du es bist. Ich bin gerne für dich da, so wie du es brauchst – bezahlbare 1:1 Sessions, statt Betreuung aus der Ferne in Gruppenprogrammen.


Herzliche Grüße, Beatrix

Wer schreibt hier?

Ich bin Beatrix Creutzburg und seit 2018 begleite ich selbstständige Frauen dabei, ein erfolgreiches Online-Business aufzubauen. Meine Spezialität ist es, dich authentisch sichtbar zu machen und dich bei einem nachhaltigen Aufbau deines Marketing-Fundaments zu unterstützen. Im Zentrum steht dabei deine glasklare Website, die genau zeigt wer du bist und authentisches Marketing. Ich arbeite am liebsten mit vielseitigen, vielfühlenden und introvertierten Coaches, die ohne Social Media und ständigen Launches Kunden gewinnen möchten.